Ist Ihr Montagmorgen auch (manchmal) ein Alptraum?
Kennen Sie das? Am Montagmorgen fällt das Aufstehen besonders schwer. In Gedanken an den Job möchten Sie am liebsten die Decke wieder über den Kopf ziehen. Die wöchentliche Dienstbesprechung macht schlechte Laune, bevor sie überhaupt angefangen hat. Und das Wetter ist auch zum Heulen. Beim Mittagessen stimmen Sie ein in das allgemeine Jammern über all die vielen Haare in der Suppe. Und wie von selbst rutscht ihre Stimmung immer weiter unter den Tisch.
Machen Sie sich Ihren Burnout einfach selbst
Wenn Sie das konsequent jede Woche wiederholen, bringen Sie es nicht nur zur Jammermeisterschaft. Sie können Sie sich ganz leicht eine üppige Depression oder ein kräftiges Burnout zubereiten. Mindestens aber schaffen Sie sich miese Laune als Dauerbrenner. Kaum zu glauben, aber es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen mit einem negativen Blick auf den Job, ihren eigenen Burnout selbst begünstigen. Fachleute nennen es dysfunktionales kognitives Denkmuster.
Schlechte Laune ist ansteckend
Das Beste daran: Mit schlechter Laune kann man gleich das ganze Team infizieren. Sind Sie schonmal in ein Büro gekommen, in dem gerade nach Herzenslust gemeckert wird. Wie herrlich ist es, gleich in die allgemeine Jammerei einzusteigen. Emotionale Ansteckung nennen das Psychologen. Und wie bei einem echten Virus erwischt es am leichtesten diejenigen, die uns am nächsten stehen.
Die Spiegelneuronen besorgen den Rest
Unbewusst nehmen wir zuerst Körperhaltung und Mimik der griesgrämigen Kolleg*innen an. Fast im gleichen körperlichen Rhythmus seufzen wir tief durch. Hängen die Mundwinkel erst, sind wir ruckzuck in der gleichen miesen Stimmung. Und verbreiten sie weiter. Das funktioniert übrigens auch mit guter Laune. Wir können also selbst zum Botschafter guter Laune im Team werden.
Wie wir schlechter Laune den Garaus machen. Tricks aus dem Wissenschaftslabor
? Ganz schön tricky, was Wissenschaftler da wieder herausgefunden haben. Klingt nach Schönfärberei. Ist es aber nicht. Mit etwas Geschick und Phantasie können Sie nicht nur Alpträume sondern auch negative Gedanken aufpeppen. Und Ihre Stimmung mit dazu. Wie das funktioniert, sehen Sie in meinem kurzen Video.
Ich finde es super und probiere mich im schönschreiben. Nicht nur von Alpträumen.
***Notfallplan: Drei beinahe unglaubliche Gute-Laune-Macher
Tief durchatmen
Einfach die Hände auf den Unterbauch legen und tief einatmen. Richtig ist es, wenn sich der Bauch nach und nach wie ein Fußball anfühlt. Danach langsaaam ausatmen. Dreimal wiederholt verbessert sich die Laune im Handumdrehen. Das Beste: Es funktioniert im Sitzen, im Stehen und im Liegen. Unbemerkt und überall. UND ist die Nummer-1-Prävention gegen Burn-out!
Ein Bleistift als Stimmungsaufheller
Benutzen Sie Ihren Bleistift mal anders. Quer zwischen den Zähnen simmuliert er gute Laune. Alle Muskeln sind auf Lächeln eingestellt und senden die gute Nachricht direkt ins Gehirn. Und das schickt sofort die Endorphine los – das sind DIE Glückshormone schlechthin.
Führen Sie ein Gute-Laune-Buch
Schreiben Sie auf, was Ihnen Tag für Tag Gutes passiert ist. Etwas, das gut gelungen ist. Ein schöner Tag. Ein gutes Gespräch. Eine Moderation, die alle begeistert hat. Wann immer die Laune im Keller ist, einfach im Gute-Laune-Buch blättern! Hilft garantiert!
MEIN TIPP: Das Buch am besten immer griffbereit in der Tasche haben. Zum Reinschreiben und Drinblättern.
LESEN SIE AUCH: Dicke Luft im Team?
Wenn Konflikte schwelen, verhärten oder im schlimmsten Fall eskalieren, leidet die Arbeitsqualität und das Wohlbefinden der Menschen auch. Das macht nicht nur schlechte Stimmung: Projekte werden verschleppt, Aufträge verhindert, Kolleg*innen kündigen und Kunden wandern ab. Konflikte kosten Unternehmen also viel Geld. Lesen Sie hier, was sie tun können, bevor Konflikte eskalieren.
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Hier schreibt Katharina Bertulat. Sie berät und unterstützt Menschen und Teams in Familienunternehmen mit einer fairen Unternehmenskultur. Junge Teams in Aufbruchstimmung. Teams in stürmischen Zeiten. Und Teams, wenn plötzlich alles anders ist.
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