„Man kann Führung anders denken, auch in einer Behörde!“
Frust, miese Stimmung und „null Team“. Alte Geschichten schwirren durch die Gänge. Nichts geht mehr im Amt. Oder doch?
Hinweis: Lukas Geschichte ist fiktiv. Sie ist jedoch sehr nah an der realen Welt meiner Kund:innen. Die wollen oft lieber anonym bleiben. Klar, Hand drauf!
Hintergrund: Lähmende Strukturen in verstaubten Büros
Lukas ist seit etwa einem Jahr Bereichsleiter einer Behörde. Ein cooler Typ, 57, die grauen Haare oft zum Zopf gebunden, kooperativ, eher unaufdringlich kommunikativ. Er ist überzeugt: „Jede:r hat einen Platz im Team, man muss nur die individuellen Stärken wertschätzen und fördern.“
Die verkrusteten und oft starren Strukturen im Amt sind Lukas schon seit jeher ein Dorn im Auge. Büros mit dem Charme der 90er und Technik von gestern machen die Arbeit so attraktiv wie Schrauben sortieren. Die Zeit hat vor 30 Jahren einfach angehalten, möchte man meinen.
Eine Mitarbeiterbefragung spricht Bände:
Wertschätzung gibt es kaum. Vielen Chef:innen fehlt Empathie und Verständnis. Wichtige Infos fließen zäh – manchmal bleiben sie für immer in irgendeinem Email-Postfach stecken: „Ich fühle mich weder gesehen noch gehört.“
Die Folgen: Kaum ein Montag ohne Krankmeldung
Miese Stimmung, Dienst nach Vorschrift, Kündigung im Kopf – nur der sichere Behördenjob hält die meisten davon ab, tatsächlich zu gehen.
Lukas ist es leid: So geht es nicht weiter! Er will endlich eine frische und moderne Führungskultur. Aber wie schafft das träge Verwaltungsschiff die Wende?
Keine Frage: Es wird nicht leicht!
Lösung: Die Fairführungsstrategie – Faire Führung trotzt konservativen Hürden
Genau der richtige Moment, die Transformation zu starten: „Wenn die Raupe an ihre Grenzen stößt, wird sie zum Schmetterling“.
Lukas weiß, der Impuls muss von ihm ausgehen. Die Fairführungsstrategie mit ihren drei Kernelementen kommt ihm gerade recht:
1. Führungskräfte sind Veränderungsmacher:innen
Führungskräfte sind Botschafter:innen des Wandels. Sie machen die ersten Schritte hin zu einer modernen, fairen und wertschätzenden Führungskultur. Das motiviert die Mitarbeiter:innen und wirkt gleichzeitig anziehend auf Kund:innen.
2. Wertschätzung wirkt Wunder
Wertschätzung wird Kern der Führungskultur. Sie schafft ein Arbeitsklima, das sich alle wünschen: Weniger Fehlzeiten, mehr Wohlbefinden und eine starke Bindung an das Unternehmen.
3. Fairness wird zur DNA der Führungskultur
Fairness dringt tief in die DNA der Behörde ein. Sie wird zum Fußabdruck, zur Botschaft, die sich täglich mehr in den Köpfen von Mitarbeiter:innen und Kund:innen verankert. Und zum unwiderstehlichen Markenkern.
Umsetzung: Zweitägiger Workshop als Auftakt
Lukas ruft mich an. Wir besprechen die Lage und legen Ziele fest. Attraktiv und erreichbar müssen sie sein, nur dann kann der Plan gelingen.
Fragen helfen beim Sortieren:
Was muss unbedingt auf den Tisch?
Was soll anders werden? Was so bleiben, wie es ist?
Wie wird sich das Miteinander verändern? Wer profitiert?
Gibt es Widerstände? Von wem?
Ein zweitägiger Workshop ist der Auftakt.
- Welche Führungskraft würdest du dir als Mitarbeiter:in wünschen?
- Fühlen sich deine Leute wertgeschätzt?
- Vertraust du deinem Team?
- Wie gestaltest du den Rahmen, in dem dein Team gut arbeiten kann?
- Wie gehst du mit Fehlern um?
- Bietest du regelmäßig Nachbesprechungen an, um herauszufinden, ob ihr gemeinsam noch auf dem gleichen Weg seid?
Workshop: Ringen um Antworten
Wir sprechen über das, was los ist im Team und über das aktuelle Führungshandeln: Was bedeuten Fairness, Wertschätzung und Vertrauen? Gar nicht so leicht. Machen wir es konkret:
Analyse: Wie führen wir?
Was heißt gute Führung für uns?
Ist keine Kritik schon Lob genug?
Hören wir nur zu, um zu antworten – oder, um zu verstehen?
Konzept: Wie wollen wir führen?
Welche Werte sind für uns unverhandelbar?
Wie sollen sie sich in unserer Führungsstrategie widerspiegeln?
Wie wird der Montag ab sofort zum Lieblingstag der Mitarbeiter:innen?
Ergebnis: Frischer Führungsstil – frisches Klima im Amt
Nach zwei Tagen und vielen Tassen Kaffee steht ein Plan. Klar sind Fragen offen. Und natürlich ändert sich ein gut gepflegtes Mindset nicht über Nacht.
Aber alle sind sich einig: Das Klima im Amt soll offener werden. Freundlicher. Der Umgang miteinander wertschätzender. Und vor allem – die Stimmung besser!
Lukas und sein Führungs-Team starten den Wandel. Und was nicht klappt, wird einfach nachgearbeitet.
FAZIT: Die neue Kultur zieht ein. Mitarbeitende wirken zufriedener, Krankmeldungen gehen zurück. Es ist eine völlig neue Stimmung im Amt.
Nicht nur das: Besucher kommen gern, weil sie spüren: Hier herrscht ein positives Klima.
Lukas Beispiel ist Wegweiser für alle, festgefahrene Strukturen aufbrechen und eine neue, faire Führungskultur etablieren wollen. Und alle, die der oder die Chef:in werden wollen, den oder die sie selbst gern gehabt hätten.
Aller Anfang ist fair.
P.S. Jetzt sind Sie gefragt!
→ Glauben Sie, dass Sie als Führungskraft dazu beitragen können, dass Menschen gerne zur Arbeit kommen?
→ Inwieweit kann echte Wertschätzung das Engagement von Mitarbeitenden fördern?